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Gerechte Ausgangsbedingungen schaffen

Gleichberechtigung in der Wissenschaft mit dem Fokus auf Geschlechtergleichstellung und akademischen Kapazitätenaufbau in Subsahara-Afrika stärken: Gerechte Ausgangsbedingungen schaffen

Stärkung der Wissenschaft in Subsahara-Afrika

Um weltweit tatsächlich für Gleichberechtigung zu sorgen und eine Welt zu schaffen, in der die Vision „Health for All, Hunger for None“ Wirklichkeit werden kann, gibt es keine Lösung von der Stange. Die heutigen Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Klima sind komplex: Ihre praktischen Facetten unterscheiden sich rund um den Globus enorm, und wir müssen – was noch wichtiger ist – die verschiedenen kulturellen Gegebenheiten weltweit berücksichtigen.

 

Wir glauben, dass die Antwort darin liegt, Wissenschaftler*innen weltweit zu stärken, um die wichtigsten regionalen Herausforderungen zu definieren und Lösungen zu entwickeln, die regionale Expertise und lokale kulturelle Bedürfnisse berücksichtigen. Wir können zwar über die globale wissenschaftliche Community Unterstützung leisten, doch der Aufbau regionaler Forschungskapazitäten in aller Welt ist grundlegend, wenn wir wirklich gleiche Bedingungen in der Wissenschaft herstellen und Lösungen finden wollen, die tatsächlich den Bedürfnissen aller gerecht werden.

 

Bayer Foundation - Kooperation mit der Alexander von Humboldt-Stiftung

Im Jahr 2021 haben wir zusammen mit der Alexander von Humboldt-Stiftung eine bedeutende Kooperation auf den Weg gebracht, mit dem Ziel, inspirierende Wissenschaftler*innen aus Ländern südlich der Sahara zu fördern. Über ein Bewerbungs- und Auswahlverfahren werden Promovierende, Promovierte und weltweit führende Wissenschaftler*innen finanziell dabei unterstützt, wissenschaftliche Expertise und Fähigkeiten aufzubauen, um die in der jeweiligen Region wichtigsten Herausforderungen zu meistern.

Kapazitätenaufbau in Subsahara-Afrika

Kapazitätenaufbau in Subsahara-Afrika

Hier erfahren Sie mehr über den Start des Programms.

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Interview mit Professor Romain Glèlè Kakaï

Der Leiter des Afrikanisch-Deutschen Exzellenznetzwerks für Wissenschaft (AGNES) spricht

über Chancen und Herausforderungen junger Wissenschaftler*innen aus Afrika.

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Für Promovierende: „AGNES-Bayer Science Foundation“-Forschungsstipendien für nachhaltige Landwirtschaft und den Erhalt der Biodiversität

Dieses Programm bietet exzellenten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Afrika die Möglichkeit, Forschungen durchzuführen, die die Qualität und die Wirkung ihrer Doktorarbeiten erheblich steigern.

 

Stipendien von bis zu 7.000 Euro für Feld- oder Laborstudien stehen für Promovierende aus Subsahara-Afrika im Bereich der nachhaltigen Landwirtschaft und Erhalt der Biodiversität zur Verfügung.

 

Der Bewerbungsprozess wird von AGNES unabhängig von der Bayer Foundation durchgeführt. Wir erwarten die nächste Ausschreibung im ersten Quartal 2022. Alles über den Bewerbungsprozess und die Stipendiatinnen und Stipendiaten von 2021 lesen Sie hier.

 

Für Promovierte: „Humboldt-Bayer Science Foundation“-Forschungsstipendien

Ziel dieses Förderprogramms ist es, die Entwicklung unabhängiger Ideen und Forschungsprogramme in einem erstklassigen wissenschaftlichen Umfeld zu ermöglichen und ein globales Forschungsnetzwerk aufbauen. Zusätzlich zum Forschungsaufenthalt beinhalten die Stipendien auch Sprachkurse und die Unterstützung der Familien erfolgreicher Bewerber*innen beim Umzug.

 

Das Förderprogramm ermöglicht herausragenden Postdoktorandinnen und Postdoktoranden aus Ländern südlich der Sahara Forschungsaufenthalte (1–2 Jahre) an führenden, wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland. Die Projekte beziehen sich in der Regel auf Themen, die für die weitere Entwicklung der Herkunftsregionen der Bewerber*innen relevant sind.

 

Der Bewerbungsprozess wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung unabhängig von der Bayer Foundation durchgeführt. Bewerbungen sind jederzeit über das Georg Forster-Forschungsstipendium oder das Humboldt-Forschungsstipendium möglich.

„AGNES-Bayer Science“-Forschungshub

Nach dem Beginn der weltweiten Corona-Pandemie startete die Alexander von Humboldt-Stiftung ein Programm zur Gründung von fünf Forschungshubs in Subsahara-Afrika. Diese Hubs ermöglichen es führenden Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen, langfristige Forschungsprojekte durchzuführen, die sich mit der Bewältigung von Pandemien beschäftigen.

 

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit, stellte die Bayer Foundation die Mittel für einen sechsten Forschungshub an der Ladoke Akintola University of Technology in Nigeria zur Verfügung, die von Prof. Dr. Daniel Olusola Ojurongbe, einem Experten in medizinischer Molekularbiologie, geleitet wird. Das „Center for Emerging and Re-emerging Infectious Diseases“ wird regional Schnellteststellen für Infektionskrankheiten aufbauen, lokale Biobanken einrichten und Forschungsarbeiten zu einer potenziellen genetischen Basis für die anscheinend niedrige Sterblichkeitsrate an COVID-19 in Afrika durchführen.

 

Der Hub wird als Teil einer globalen Forschungskooperation mit Professor Dr. Thirumalaisamy P. Velavan von der Universitätsklinik Tübingen und Professor Dr. Mohamed Osman von der University of Khartoum im Sudan eingerichtet.

 

Mehr über den Bewerbungsablauf des Programms lesen Sie hier. Die sechs geförderten Forschungshubs stellen wir Ihnen hier vor.

Über das Programm:

Die Bayer Foundation stellt zwischen 2021 und 2026 3 Millionen Euro zur Verfügung, um über 50 Wissenschaftler*innen aus Ländern südlich der Sahara mit umfassenden Forschungsstipendien in den Life Sciences zu unterstützen. Die Fördergelder werden Promovierenden über das Afrikanisch-Deutsche Exzellenznetzwerk für Wissenschaft (AGNES) vermittelt. Postdoktorandinnen und Postdoktoranden sowie weltweit führende Wissenschaftler*innen werden direkt über die Forschungsprogramme der Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt.